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Tag 6 – Morgensport, magischer Wahnsinn & ein ägyptisches Kitchen Battle

7:00 Uhr. Die Stille der ägyptischen Morgenwüste wurde jäh durch laute Musik zerschnitten. Ob es die Trommeln von Ra waren oder einfach ein besonders motivierter Pharaonen-DJ wir wissen es nicht. Sicher ist nur: Es war Zeit für Sport.

Mit Trinkflaschen bewaffnet und in sportlicher Montur traf sich die ganze Schar im Kreis. Es folgte das Ritual der körperlichen Erweckung:

  • Hampelmänner, Strecksprünge, Squats – alles, was den Kreislauf schneller zum Kochen bringt als der Sand unter den Füssen.
  • Dann wurde gedehnt, als ginge es darum, den Sonnengott persönlich zu begrüssen.
  • Zum Schluss noch eine Prise Kraftübungen – Burpees, Planks, Liegestütze und Rumpfbeugen, damit die Pyramide auch innerlich gebaut wird.

Frisch gestählt (und leicht verschwitzt) ging’s weiter zur legendären Bienli-Stafette. Dabei galt: zehnmal um einen Pfosten (Leiter) sausen, als wäre man selbst ein ägyptischer Wirbelwind, dann zurücksprinten und abklatschen. Teamgeist, Tempo und ganz viel „Ooooh“-Momente inklusive.

Zum grossen Finale der Morgensession gab’s das mysteriöse Kettensprengen – eine Übung, bei der zwei Gruppen ihre Kraft vereinten, um die Kette der anderen zu durchbrechen. Spannung pur!

Nach dieser schweisstreibenden Morgensonne und einer kurzen Zivilisationsphase (aka Umziehen und Trinkflaschen verstauen), wartete zum Glück das Frühstück.

Doch nicht alles war ruhig...

Denn Accara ,sonst fröhlich und klar, zeigte plötzlich seltsame Anzeichen: abwesender Blick, wirres Gerede, und ein verdächtig starkes Interesse am magischen Schutzkelch. Die Stimmung war angespannt. Was ist mit ihr los? Steckt ein Fluch dahinter? Oder doch nur zu wenig Nutella?

Am Vormittag war dann erstmal Zeit zum Durchatmen: Postkarten wurden geschrieben, Bälle übers Volleyballfeld gedroschen und Spiele aus der Kiste gezückt. Ein bisschen Normalität tat gut – auch wenn alle Accara heimlich beäugten.

Nach dem Mittagessen wurde es sportlich aber diesmal mit einem ganz besonderen Twist.

Die Jublaner traten in verschiedensten Spielen mit Handicaps gegeneinander an, um zu erleben, wie herausfordernd es ist, wenn man plötzlich gewisse Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Es war ein Nachmittag voller Fairness, Teamwork und viel Gelächter:

  • 🤾 Kleinfeld-Handball auf Knien – der Pharaonen-Klassiker für starke Oberschenkel.
  • 🏁 Fahnenjagd rückwärts – wer dachte, rückwärts sei langweilig, wurde eines Besseren belehrt.
  • 🔴 Völkerball mit Handicap – nur ein Auge? Kein Problem – solange der Ball nicht von der falschen Seite kommt.
  • 🏃‍♂️ Brennball auf einem Bein – olympisch wird das nie, aber witzig war’s allemal.

Nach so viel Bewegung war Zeit für ein echtes Highlight: Das grosse ägyptische Kitchen Battle! Per magischer Videoübertragung meldeten sich drei ägyptische Starköche, die total frustriert vom Käsewahn der Schweiz uns um Hilfe baten:

„Wir können keinen Raclette mehr sehen bitte kocht unsere liebsten Gerichte!“

Natürlich liessen wir uns nicht zweimal bitten. In Gruppen wurde geschnippelt, gerührt, gekocht und angerichtet – ein ägyptisches Kochduell mit Stil. Und schlussendlich standen verschiedenste Menüs bereit, auf die selbst Ramses II. stolz gewesen wäre.

Die drei Köche erschienen höchstpersönlich auf unserem Lagerplatz (vermutlich per Teleport-Zauber) und probierten sich begeistert durch die kulinarischen Kreationen.

Nach dem Aufräumen, Zähneputzen und dem gewohnten Taschenlampen-Parcours ins Zelt wurde der Tag gemütlich abgeschlossen. Einige diskutierten noch, was mit Accara los sein könnte. Andere liessen sich einfach in ihre Schlafsäcke fallen erschöpft, zufrieden, und gespannt auf das, was das ägyptische Abenteuer wohl morgen bringen würde...